Zum Tag des offenen Denkmals öffnete die Stadt Ellingen fünf besondere Gebäude. Außerdem bietet der Limes-Koordinator Simon Sulk eine geführte Limes-Wanderung nahe des Golfplatzes Zollmühle an.

Als einer der wenigen Orte in der Region öffnet die Stadt Ellingen am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ (Sonntag, 11. September) fünf besondere Gebäude, die nicht regelmäßig zugänglich sind. Unter Federführung des Vereins „Freundeskreis Barockstadt Ellingen“ sind sie von 13 bis 17 Uhr zu besichtigen.

Vom Gewölbekeller bis zum Dachboden wird erstmals das sogenannte Eyfriedt-Haus im Rosental 24 zur Besichtigung freigegeben. In dem renovierungsbedürftigen Gebäude von 1850 ist auch ein kleiner Flohmarkt vorgesehen. Ebenfalls erstmals geöffnet wird das restaurierte Barockhaus in der Weißenburger Straße 19. Hier zum Tag des offenen Denkmals findet ein Verkauf von Geschirr und anderen Haushaltsgegenständen statt. Außerdem nimmt der Barockverein Gebote zum Kauf antiker Möbel und Gegenstände entgegen.

Römischer Kaiser und Spielzeugmuseum

Auch das neue Ellinger Stadtarchiv in der Pleinfelder Straße 4 öffnet seine Türen. Zu sehen ist unter anderem eine Ausstellung über die Ellinger Juden.

Nach langen Jahren des Leerstands öffnet demnächst wieder das historische Hotel „Römischer Kaiser“ in der Weißenburger Straße 17. Besichtigt werden können am 11. September verschiedene Räume sowie der einzigartige Barocksaal (ehemals jüdischer Betsaal). Dort werden auch Kaffee, Kuchen und Getränke angeboten. Außerdem soll es um 14 und 15 Uhr musikalische Überraschungen geben.

Schließlich ist auch das reich gefüllte Spielzeugmuseum im Pleinfelder Tor zu besichtigen. Es ist bereits ab 10 Uhr geöffnet, schließt erst um 20 Uhr und bietet verschiedene Spielmöglichkeiten.

Wanderung zum Limes-Wachposten

Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 11. September, bietet der bayerische Limeskoordinator Simon Sulk vom Landesamt für Denkmalpflege eine geführte Rundwanderung zum Limes-Wachtposten 28 der Strecke 14 bei Ellingen an. Mithilfe des fachkundigen Auges des Archäologen lassen sich die Überreste des Limes und des Wachtturmes im Wald erkennen.

Geschichte und Entwicklung der Grenze und ihrer Anlagen werden ebenso thematisiert wie Probleme des Denkmalmanagements und dessen Vermittlung. Die knapp drei Kilometer lange Rundwanderung dauert etwa eine Stunde und findet um 10.30 Uhr sowie um 14.30 Uhr statt. Treffpunkt ist jeweils am Parkplatz des Golfclubs Zollmühle.